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Wunschliste

Wunschliste

Umziehen ist der absolute Horror. Alles einpacken, aus dem dritten Stock nach unten schleppen, verladen, durch die Stadt fahren, ausladen, ausräumen und putzen, putzen, putzen. Und das sind erst die Dinge, die auf einen zukommen, wenn man es geschafft hat, ein Haus oder eine Wohnung zu finden, die zu einem passt. Der Weg dahin ist noch viel steiniger. Wir haben also tapfer fast vier Jahre auf 2.5 Zimmern im dritten Stock eines Altbaus ausgeharrt und abgewartet, bis sich nichts mehr abwarten ließ. Die Sommer wurden bei schlechter Isolierung immer heißer (nachts Temperaturen von 28°C) und die Winter immer kälter und wie oft muss man eine Heizung noch entlüften, bis sie endlich von allein vollständig warm wird? (Die Antwort: Täglich). Dann kam noch unsere Tochter auf die Welt und obwohl ein Säugling an sich nicht viel Platz braucht, so nehmen die Sachen, die man auf einmal benötigt, sehr viel Platz weg. Der Wickeltisch, der auf der Waschmaschine installiert wird, der Hochstuhl, das Beistellbettchen, das Kinderbett, die Kommode, die Babywanne, der Laufstall... und dann erst die Spielsachen. Es wurde also höchste Zeit für einen Umzug, Zeit sich mit dem unliebsamen Thema der Haussuche zu beschäftigen.

 

In den wichtigsten Punkten waren wir uns erstaunlich schnell einig: Das Haus sollte stadtnah und nicht zu groß sein, mindestens 5 Zimmer und einen pflegeleichten Garten haben. Es sollte neuwertig sein und eigentlich so, dass wir im besten Fall nur streichen und unsere Möbel hineinstellen müssen. Fußbodenheizung und eine gute Energiebilanz verstanden sich von selbst. Eine offene Küche, eventuell mit Kochinsel, schöne Böden, Fliesen, große Fenster, helle, offene Räume und eine vorteilhafte Aufteilung kamen schnell zur Wunschliste hinzu. Und ja, uns war klar, dass unsere Wunschliste der von ca. 80% aller Haussuchenden in unserer Stadt gleich kam und damit das Finden einer passenden Immobilie erheblich erschwert werden könnte.

 

 

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